Arnold Odermatt wurde 1925 in Oberdorf im Kanton Nidwalden in der Schweiz geboren. Er besuchte die Volks- und Hauptschule in Stans und absolvierte eine Lehre als Bäcker und Konditor. 1948 trat er in die Nidwaldner Kantonspolizei ein, wo er bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1990 tätig war. Schon als junger Polizist begann er, Unfallsituationen mit einer Rolleiflex zu dokumentieren. Anfang der 1990er Jahre entdeckte sein Sohn, der Regisseur Urs Odermatt, der Vorbereitung des Spielfilms "Wachtmeister Zumbühl" das umfassende Bildarchiv seines Vaters. Beeindruckt von der Qualität der Fotografien, stellte er diese zu Werkgruppen zusammen und gab mehrere Bücher bei Steidl in Göttingen heraus. Im Jahr 2001 präsentierte Harald Szeemann eine Auswahl von 32 Werken Odermatts auf der 41. Biennale in Venedig, es folgten zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen verschiedener internationaler Institutionen. Arnold Odermatt lebte und arbeitete bis zu seinem Tod 2021 in Stans.