Wolfgang Tillmans, geboren 1968 in Remscheid, ist als Dokumentarfotograf besonders für Bilder der Londoner Gay Community bekannt. Er studierte von 1990 bis 1992 am Bournemouth and Poole College of Art and Design in Südengland. In den folgenden Jahren zog er zwischen London und New York hin und her, er lernte den deutschen Maler Jochen Klein (1968–1997) kennen und verbrachte mehrere Jahre mit ihm in London. Im Jahr 2000 erhielt Tillmans als erster Fotograf und erster nicht-britischer Künstler den Turner Prize. Von 2003 bis 2009 hatte Tillmans eine Professur an der Städelschule in Frankfurt inne. Im Jahr 2009 wurde er als Künstlertreuhänder in den Vorstand der Tate gewählt. Seit 2012 ist er Mitglied der Akademie der Künste, Berlin, und wurde 2013 zum Mitglied der Royal Academy of Arts, London, ernannt. Tillmans wurde 2015 mit dem Hasselblad Foundation International Award in Photography ausgezeichnet und im Januar 2018 erhielt er den Kaiserring der Stadt Goslar in Deutschland. Tillmans wurde zu einem der TIME100 Most Influential People of 2023 ernannt. Werke des Künstlers befinden sich weltweit in Museumssammlungen. Tillmans lebt und arbeitet in Berlin und London.