Tracey Snelling, Clusterfuck 6, 2016
, Mischtechnik, Videos, Sound, LEDs, 60 x 40 x 40 cm
Sammlung Kollitsch
Tracy Snelling kombiniert in ihren Arbeiten Skulptur mit Video, Sound, Fotografien und Licht. Die Werke resultieren aus einer sozialkritischen Auseinandersetzung der Künstlerin mit der Gesellschaft und dem Individuum und lassen in einer voyeuristischen Art und Weise an überzeichneten, fiktiven Realitäten teilhaben. In Clusterfuck 6 (deutsch:Riesendurcheinander) ist ein vielschichtiges Chaos aus unterschiedlichen Themen und Kulturen zu sehen, verdichtet in einem kleinen, skulpturalen Raum. Beim Versuch, den optisch und multimedial überladenen Eindruck zu ordnen, wird man in den Bann einer vielseitigen Entdeckungsreise aus Gleichzeitigem und Gegensätzlichem gezogen.
— Magdalena Koschat
Tracey Snelling, Cheetah's, 2016
, Wandobjekt, Mischtechnik, Videos, Sound, LEDs, 52 x 59 x 8 cm
Sammlung Kollitsch
Tracey Snellings Cheetah’s zeigt einen Stripclub, der durch die banale, heruntergekommene Fassade das Geheimnis seiner Innenwelt zu bewahren scheint. Im Spiel mit dem Reiz des Verborgenen und der dem Menschen innewohnenden Neugier nach voyeuristischen Einblicken, lässt Tracey Snelling über das zu sehende Video am erotisch aufgeladen Szenario des Innenraumes teilhaben. Die scheinbare Glanzwelt, die in einem krassen Gegensatz zur Tristesse des äußeren Erscheinungsbildes steht, ist gleichsam eine Metapher für eine kurze Reise in die Welt der Fantasie und ihre anschließende Rückkehr in die Gleichförmigkeit des Alltags.
— Magdalena Koschat
Tracey Snelling, The Bridge, 2012
, Wandobjekt, Mischtechnik, Videos, Sound, LEDs, 38,6 x 60,5 x 8 cm
Sammlung Kollitsch
Tracey Snelling, Flaghouse Room 2, 2016
, Wandobjekt, Mischtechnik, Videos, Sound, LEDs, 40 x 25 x 25 cm, Unikat
Courtesy Krupic Kersting Galerie II Kuk, Köln
Tracey Snellings Räume sind behutsam und detailgetreu arrangiert. Sie wirken wie Theaterkulissen, in denen ihre Protagonisten trotz ihrer Abwesenheit eine deutliche Präsenz aufweisen. „Flaghouse Room 2“ simuliert das Wohnzimmer eines amerikanischen Rassisten. Man hört das Lied „A Country Boy Can Survive“. Gleichzeitig ist durch das Fenster ein Video zu sehen, das aus verschiedenen zusammengeschnittenen Clips unterschiedliche Inhalte wie Waffen und Rassismus thematisiert, wodurch die fiktive Inszenierung an politischer Realität gewinnt.
— Magdalena Koschat