Das Kunsthaus

Anfang des Jahres 2014 eröffneten Sigrun und Günther Kollitsch ihre neue Firmenzentrale und schufen damit nicht nur einen besonderen Ort für ihre Mitarbeiter*innen, sondern auch einen angemessenen Rahmen, in dem auch ihr persönliches Interessengebiet seinen Platz finden sollte – die bildende Kunst. Aus diesem Gedanken heraus wurde das KUNSTHAUS : KOLLITSCH gegründet, welches das Bürogebäude mit Gegenwartskunst bereichert und den Anspruch verfolgt, Arbeit mit Kunst auf hohem Niveau zu verbinden. Im modernen, musealen Ambiente des großzügig gestalteten, denkmalgeschützten Gebäudes wird im jährlichen Turnus Gegenwartskunst von jungen, innovativen wie auch arrivierten Künstler*innen präsentiert. Die wechselnden Ausstellungen zeigen Werke aus der Sammlung Kollitsch sowie Leihgaben, die teilweise auch erworben werden können.

Die Sammlung Kollitsch ist eine Sammlung zeitgenössischer Kunst mit internationaler Ausrichtung und wurde in den vergangenen Jahren kontinuierlich aufgebaut. Sie umfasst Arbeiten in allen künstlerischen Medien wie Malerei, Zeichnung, Skulptur, Installation, Fotografie und Video und bietet einen Querschnitt durch die Vielfalt künstlerischer Ausdrucksmöglichkeiten in der Breite der heutigen Kunst.

Das KUNSTHAUS : KOLLITSCH wird von einem fachkundigen und engagierten Team mit großer Leidenschaft für zeitgenössische Kunst und Kultur geführt. Die Auswahl der einzelnen künstlerischen Positionen für die Sammlung und die wechselnden Ausstellungen erfolgt durch Sigrun und Günther Kollitsch in Zusammenarbeit mit verschiedenen Kurator*innen und Berater*innen sowie der Sammlungsbetreuerin Magdalena Koschat. Im Kollegium werden die konzeptionelle und inhaltliche Ausrichtung diskutiert und weiterführende Strategien erarbeitet. Die aktuelle Ausstellung SCHAU….8 (03.10.2022–07.07.2023) wurde in Zusammenarbeit mit dem Kurator:innen-Kollektiv section.a kuratiert.

Featured artist of the month

Loredana Nemes
Foto: Lara Faroqhi

Loredana Nemes

Loredana Nemes wurde 1972 in Sibiu/Hermannstadt in Rumänien geboren. 1986 flüchtete sie und übersiedelte nach Aachen, wo sie von 1993 bis 1999 Germanistik und Mathematik an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH) studierte. 2001 zog sie nach Berlin und ist seit dieser Zeit als freie Künstlerin tätig. Seit 2006 hatte sie verschiedene Lehraufträge für Fotografie an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee, der Zeppelin Universität in Friedrichshafen, der Hartford Art University in Connecticut, USA oder dem Goethe-Institut in Almaty, Kasachstan. Sie wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem erhielt sie 2006 das Stipendium der VG-Bild-Kunst, 2013 das Grenzgänger-Stipendium der Robert Bosch Stiftung, 2016 den Lead Award in der Kategorie „Portrait“ und 2020 das Stipendium des Ludwigsburg Museum. Ihre Werke wurden in internationalen Ausstellungen gezeigt und waren in Einzelausstellungen in der Berlinischen Galerie, Berlin (2018), dem Ludwig Forum, Aachen (2021) und dem Kunstverein Konstanz (2022) zu sehen. Loredana Nemes ist seit 2017 Mitglied der Deutschen Fotografischen Akademie. Sie lebt und arbeitet in Berlin.