Loredana Nemes wurde 1972 in Sibiu/Hermannstadt in Rumänien geboren. 1986 flüchtete sie und übersiedelte nach Aachen, wo sie von 1993 bis 1999 Germanistik und Mathematik an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH) studierte. 2001 zog sie nach Berlin und ist seit dieser Zeit als freie Künstlerin tätig. Seit 2006 hatte sie verschiedene Lehraufträge für Fotografie an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee, der Zeppelin Universität in Friedrichshafen, der Hartford Art University in Connecticut, USA oder dem Goethe-Institut in Almaty, Kasachstan. Sie wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem erhielt sie 2006 das Stipendium der VG-Bild-Kunst, 2013 das Grenzgänger-Stipendium der Robert Bosch Stiftung, 2016 den Lead Award in der Kategorie „Portrait“ und 2020 das Stipendium des Ludwigsburg Museum. Ihre Werke wurden in internationalen Ausstellungen gezeigt und waren in Einzelausstellungen in der Berlinischen Galerie, Berlin (2018), dem Ludwig Forum, Aachen (2021) und dem Kunstverein Konstanz (2022) zu sehen. Loredana Nemes ist seit 2017 Mitglied der Deutschen Fotografischen Akademie. Sie lebt und arbeitet in Berlin.