Im vielseitigen Schaffen Ulu Brauns ist die Technik der Collage ein wiederkehrendes Element, sowohl bei seinen Objekten, der Malerei, den Installationen als auch in seinen Filmen und der Videokunst, innerhalb derer er mit seinen Videocollagen ein neues Genre etabliert hat. In Verbindung mit der Malerei lässt er in Schichtungen und Überlagerungen konstruierte Wirklichkeiten entstehen, in denen neben realen Versatzstücken und Symbolen auch das Absurde und Unmögliche seinen Platz findet. Wie in Phantasiewelten scheinen Raum und Zeit durch die dichte Aneinanderreihung vielfältiger Motive aufgehoben und ermöglichen eine Koexistenz idyllischer Zustände und verstörender Details.
— Magdalena Koschat