Esther Stockers Arbeiten sind charakterisiert durch eine klar definierte, stark reduzierte Formensprache in schwarz-weiß. In eine strenge Ordnung aus Linien und Rastern baut sie bewusst Brüche und Abweichungen ein, wodurch die strukturierte Bildfläche an Dynamik und Plastizität gewinnt. Dieses Gestaltungsprinzip verfolgt die Künstlerin konsequent in ihren Gemälden, den Installationen und ortsspezifischen Wandarbeiten sowie in ihren Knitterskulpturen, in denen sie die Rasterstruktur auf das Aluminiumpapier überträgt, dieses zerknittert und damit von der Fläche in die dritte Dimension wechselt.
Text: Magdalena Koschat