Thomas Arnolds arbeitet in abgeschlossenen Werkserien zu sehr unterschiedlichen Themen, in denen er malerische Prozesse untersucht, analysiert und die Malerei selbst als den eigentlichen Gegenstand seiner Gemälde in den Vordergrund stellt. Finden in früheren Werkkomplexen unter anderem Primärfarben („Küchenbilder“, 2008-2009) oder die Farbe Rosa („Grad“-Serie, 2011) seine Aufmerksamkeit, tritt er in dieser Werkgruppe mit der Farbe Weiß in Dialog. Im Jahr 2014 entstanden über zwanzig monochrome Gemälde, in denen sich aus einer einzigen Farbe feinste Texturen, Formen und Strukturen mit facettenreicher Substanz artikulieren.

— Magdalena Koschat  

Thomas Arnolds arbeitet in abgeschlossenen Werkserien zu unterschiedlichen Themen, in denen er malerische Prozesse untersucht, analysiert und die Malerei selbst als den eigentlichen Gegenstand seiner Gemälde in den Vordergrund stellt. Die Arbeiten aus der Serie MARB7 (2015/2016) beziehen sich auf Strukturen von Marmor (Englisch: Marble), von dem sich auch der Name der Serie ableitet und der Thomas Arnolds als Steinmetz und Steinbildhauer in seiner natürlichen Beschaffenheit vertraut ist. In seiner zweidimensionalen Auseinandersetzung mit dem Gestein entsteht das Bild, wie beim Bildhauer, ebenfalls durch Subtraktion des Materials, in dem der Malprozess nicht additiv durch das Auftragen von Farbe, sondern durch Kratzen mit verschiedenen Werkzeugen in zwei übereinanderliegenden Farbschichten in Gelb und Schwarz entsteht.

— Magdalena Koschat