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© Jon Shelton © Jon Shelton Jon Shelton, Lady, 2012/13
, Öl auf Leinwand, 30 x 40 cm
Courtesy krupic kersting galerie II kuk, Köln

Auch in der Arbeit Lady setzt sich Shelton mit aktuellen sozialen Zwängen in den Vereinigten Staaten von Amerika auseinander. Das Gemälde zeigt eine uns unbekannte, offensichtlich übergewichtige Frau mit einer Schusswaffe im Anschlag vor einem Hintergrund, dessen Farbe, wie auch die Farbe der Kleidung, an die geronnenen Blutes erinnert. Das Ziel, das der konzentriert stiere Blick der Frau fixiert, bleibt dem Betrachter verborgen. Sind in unserer Wahrnehmung Frauen mit Waffen im Anschlag überwiegend erotisch konnotiert, ist die aggressive Hässlichkeit der Dargestellten, betont durch die unnatürlich-überhöhte Stirn, das falsche Haar, die hängenden Mundwinkel und das Doppelkinn als deutliche Kritik an Amerikas Waffengesetzen zu verstehen.

— Frank Falderbaum

© Jon Shelton © Jon Shelton Jon Shelton, Saturn (nach Hans Baldung Grien), 2017
, Öl auf Leinwand, 40 x 30 cm
Courtesy krupic kersting galerie II kuk, Köln

Im Saturn verknüpft Jon Shelton malerisch die Darstellung des bärtigen, alten Mannes von Hans Baldung Grien mit seiner eigenen Geschichte. Griens Kohlezeichnung, die heute in der Albertina aufbewahrt wird, zeigt den gealterten Saturn, ursprünglich römischer Gott des Ackerbaus, als Vatermörder, Kinderfresser und Alles-Zerstörer. Indem er ihm die blaue Mütze mit dem Symbol des Football-Clubs „Detroit Lions“ aufsetzt, erinnert er an den wirtschaftlichen und sozialen Verfall seiner Heimatstadt und warnt vor den immensen gesellschaftlichen Folgen.

— Frank Falderbaum

© Jon Shelton © Jon Shelton Jon Shelton, Rifle (Now You See 'Em), 2013
, Öl auf Leinwand, 30 x 40 cm
Sammlung Kollitsch

Jon Sheltons zeitkritische Auseinandersetzung mit tagesaktuellen Geschehnissen politischer und militärischer Themen stellen sich in diesen beiden kleinformatigen Arbeiten aus einer Drohnenperspektive dar. Die schwarz-weißen Darstellungen zeigen Zielansichten von Kampfdrohnen und lassen gemeinsam mit dem Werktitel Rifle (Now You See ‘Em) sofort die Brisanz der Situation erkennen, die Jon Shelton in Splash (Now You Don‘t) dramatisch verwirklicht. Das Teilhaben am Geschehen durch den Blick ins Zielfenster ist gleichsam distanzgebend wie unmittelbar und lässt über den politischen Diskurs zum Thema Drohnenkrieg hinaus weitere Interpretationsebenen bis hin zu den Themen Wahrheit und Manipulation zu.    

Text: Magdalena Koschat

© Jon Shelton © Jon Shelton Jon Shelton, Splash (Now You Don't), 2013
, Öl auf Leinwand, 30 x 40 cm
Sammlung Kollitsch

Jon Sheltons zeitkritische Auseinandersetzung mit tagesaktuellen Geschehnissen politischer und militärischer Themen stellen sich in diesen beiden kleinformatigen Arbeiten aus einer Drohnenperspektive dar. Die schwarz-weißen Darstellungen zeigen Zielansichten von Kampfdrohnen und lassen gemeinsam mit dem Werktitel Rifle (Now You See ‘Em) sofort die Brisanz der Situation erkennen, die Jon Shelton in Splash (Now You Don‘t) dramatisch verwirklicht. Das Teilhaben am Geschehen durch den Blick ins Zielfenster ist gleichsam distanzgebend wie unmittelbar und lässt über den politischen Diskurs zum Thema Drohnenkrieg hinaus weitere Interpretationsebenen bis hin zu den Themen Wahrheit und Manipulation zu.        

Text: Magdalena Koschat

© Jon Shelton © Jon Shelton Jon Shelton, Visitors, 2015
, Tinte und Ölfarbe auf Fahnenstoff, 97 x 252 cm
Sammlung Kollitsch

In der Darstellung von Hülle und Kern, von Innerem und Äußerem, von Sichtbarem und Unsichtbarem ist die Botschaft des bedrohlichen Masken-Sujets, das aktuelle globale politische Geschehnisse suggeriert, nicht eindeutig zuordenbar und die Aussage über den weiteren Verlauf des Vorhabens ungewiss. Im bedeutungsschweren Blick der drei Männer zitiert Jon Shelton zwei Herrscherportraits von Holbein des Jüngeren und übernimmt aus einem tagesaktuellen Nachrichtenmagazin das Portrait eines Polizisten im Kampf gegen den Terror. Daraus entsteht eine weitere kontrastierende Ebene, in der der Künstler den Bogen der Verbreitung von Angst und Schrecken von der Historie bis zur Gegenwart spannt.

— Magdalena Koschat

© Jon Shelton © Jon Shelton Jon Shelton, Make Your Next Business Meeting a Success, 2015
, Tinte und Ölfarbe auf Fahnenstoff, 280 x 100 cm
Sammlung Kollitsch

Kampfentschlossen und abwehrbereit inszeniert Jon Shelton die Frau mit Waffe und Sturmhaube als soziales Merkmal und hebt damit die traditionelle Geschlechterrolle weit über das gesellschaftliche Regelwerk hinaus. Die plakativen Anspielungen auf Gewalt und Terror in Verbindung mit den weiblichen Attributen evozieren Assoziationen zu weltpolitischen Zustandsbildern und bringen ein Bild hervor, das etwas zu sehen vorgibt und doch nichts zeigt - alles bleibt offen und vieldeutig.

— Magdalena Koschat

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