Natalie Czech spürt in ihren konzeptuellen Fotografien der wechselseitigen Beziehung von Bild und Text nach und untersucht in der Serie „Poet’s Questions“ die Beschriftungen auf Gegenständen wie Musikkassetten oder Bleistiften auf ihr poetisches Potential. Durch Markierung, Aussparung, Hervorhebung oder Neuordnung einzelner Wörter, Buchstaben und Silben lässt die Künstlerin Texte sichtbar werden und setzt diese in Beziehung zu Werken zeitgenössischer Dichter, aus denen sie poetische Fragen formuliert. So stellt sie die Frage „What if I am more, am I?“ von Charles Olson dem Albumtitel „I’m a Writer, Not a Fighter“ von Gilbert O'Sullivan gegenüber und verbindet diese auf der sprachlichen und visuellen Ebene.
— Magdalena Koschat