Entgegen der vorherrschenden Kunstströmungen der damaligen Zeit geht Peter Pongratz seit den 1960er Jahren unbeirrt seinen eigenen Weg. „Keine Rezepte. Keine Vorschriften. Keine Moden. Keine Ideologien. Kein Kompass. Keine Landkarten. Und vor allem keine Dogmen, weder für den Künstler noch für den Betrachter“, lautet sein Credo. Dies zeigt sich auch in seiner bewusst kindlichen, wilden Malerei mit Blickrichtung auf die "Cobra"-Gruppe oder "Art Brut", die vieles bereits frühzeitig durchexerziert hat, was später unter dem Begriff „Neue Wilde“ bekannt geworden ist. Neben dem kindlichen Bick und dem unbefangenen Aneinanderreihen von Formen und Farben in seinen Werken, spiegeln sich ebenfalls die Eindrücke seiner Reisen in verschiedene Länder Europas, nach Australien und zu den Kulturen Ozeaniens wider.
— Magdalena Koschat