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© Dorothee Golz © Dorothee Golz Dorothee Golz, PX3307, 2016
, Acrylgips, pigmentierte Farbe, 21,5 x 21,5 x 7 cm
Sammlung Kollitsch

Die Skulpturen der 1989 von Dorothee Golz begonnenen und seitdem fortlaufenden PX-Serie sind von Gegenständen und Gebrauchsobjekten aus dem Umfeld der Künstlerin inspiriert, aus deren ausgewählten Merkmalen oder Versatzstücken wieder neue Objekte entstehen. Eigenschaften wie Oberflächengestaltung, Farbgebung oder auch Haptik einer vorangegangenen skulpturalen Generation werden mit den Eigenschaften einer nachfolgenden Generation kombiniert, wodurch sich die Skulpturen der PX-Serie von Generation zu Generation weiterentwickeln. Dorothee Golz sieht darin eine Art evolutionären Prozess, der in Analogie zur menschlichen Genetik und den Mendelschen Vererbungsregeln zu verstehen ist. Die komplexen „verwandtschaftlichen“ Verhältnisse der PX-Skulpturen können auf einem eigens dafür entwickelten Computerprogramm wie bei einem Stammbaum abgelesen werden.

— Magdalena Koschat

© Dorothee Golz © Dorothee Golz Dorothee Golz, PX3906, 2012
, Acrylgips, pigmentierte Farbe, 13 x 13 x 8 cm
Sammlung Kollitsch
© Dorothee Golz © Dorothee Golz Dorothee Golz, PX2411, 2016
, Acrylgips, 16 x 16 x 7,5 cm
Sammlung Kollitsch
© Dorothee Golz © Dorothee Golz Dorothee Golz, PX2303, 2016
, Acrylgips, pigmentiert, 25 x 25 x 12,5 cm
Sammlung Kollitsch
© Dorothee Golz © Dorothee Golz Dorothee Golz, PX1407, 2016
, Acrylgips, pigmentiert, Glaslinse, 30,5 x 30,5 x 10,5 cm
Sammlung Kollitsch
© Dorothee Golz © Dorothee Golz Dorothee Golz, PX3702, 2016
, Acrylgips, Kreidegrund, 37,5 x 37,5 x 10 cm
Sammlung Kollitsch
© Dorothee Golz © Dorothee Golz Dorothee Golz, Corona Isolation (Lebensentwurf 2021), 2021
, Stahl, Polyesterlaminat, Bronze, 106 x 100 x 80 cm
Courtesy die Künstlerin

Die „Lebensentwürfe“ von Dorothee Golz zeigen oftmals gedeckte Tische mit Stühlen, Tassen und Besteck, die teilweise miteinander verwachsen sind und die Betrachter*innen mit zwischenmenschlichen Beziehungen, dem Lebenskonzept und der eigenen Individualität konfrontieren. Die Umrisse der Tische und Stühle sind dabei nur als Rahmen anskizziert und werden von dünnen, verschweißten Eisenstangen geformt. In den Linien wird auch die Leidenschaft der Künstlerin für die Zeichnung sichtbar, die sie damit in die skulpturale Ebene transferiert. Auch im vorliegenden Lebensentwurf mit nur einem Tisch und einem Stuhl ist die Beziehungsebene präsent. Die Leere und Einsamkeit während der „Corona Isolation“ werden trotz oder vielmehr durch die skizzenhafte Fragilität der Skulptur eindringlich und aussagekräftig wiedergegeben.

— Magdalena Koschat

© Dorothee Golz © Dorothee Golz Dorothee Golz, Junge Männer vor Cy Twombly, 2010
, C-Print, 145 x 120 cm
Courtesy die Künstlerin
© Dorothee Golz © Dorothee Golz Dorothee Golz, Madonna mit den weißen Federn, 2011
, C-Print, Diasec, Museumsedition 1/7, 130 x 98 cm
Sammlung Kollitsch

Der Blick der Madonna ist nach unten gerichtet, der Kopf geneigt, ihre Körperhaltung anmutig. Die zarten Hände umfassen mit mütterlichem Gestus jedoch nicht das Jesuskind, sondern verweilen in einem Designerkleid. Im Kontrast der modischen Darstellung zur madonnenhaften Symbolik wird die Frage nach dem Rollenbild der Frau in der Gesellschaft deutlich, mit der sich die Künstlerin in ihren Digitalen Gemälden auseinandersetzt. 

— Magdalena Koschat

© Dorothee Golz © Dorothee Golz Dorothee Golz, Prada-Girl, 2012
, C-Print, Diasec, Museumsedition 3/7, 130 x 98 cm
Sammlung Kollitsch

In ihrer Werkgruppe „Digitale Gemälde“ arbeitet Dorothee Golz Motive aus alter Malerei in digitale Fotografien ein und verbindet sie mit Elementen der Mode zu einem zeitgenössischen Frauenbild. Dieses ist oberflächlich der Produktwerbung ähnlich, sucht jedoch in der Zusammenstellung der einzelnen Elemente nach Brüchen und Ungereimtheiten. In Prada-Girl (2012) greift die Künstlerin auf ein Frauenportrait von Petrus Christus aus dem 15. Jahrhundert zurück, ein Bruststück, das sie in ein Halbfigurenstück umwandelt, und den bei Christus nur angedeuteten Hintergrund räumlich ausbaut. Sie zitiert die Modefotografie, die sich oft spektakuläre Locations sucht und auf Luxus und Exklusivität setzt. Eleganz nach der neuesten Mode bestimmte wohl einst auch das Vorbild, das Golz fast wörtlich übernimmt. Für ihre Figur hat sie eine ähnliche ebenso prächtige Halskette ausgesucht und Kleidungsstücke der Marke Prada.

Text: Susanne Neuburger

© Dorothee Golz © Dorothee Golz Dorothee Golz, Holbein vor Cy Twombly, 2010
, C-Print, 145 x 120 cm
Courtesy die Künstlerin

In ihren "Digitalen Gemälden" greift die Künstlerin auf klassische Portraits der Alten Meister zurück. Sie transferiert die historischen Gesichter in ihre arrangierten Fotografien und setzt sie in einen modernen Kontext. So tritt ein junger Mann, der 1533 von Hans Holbein d. J. portraitiert wurde, als modebewusster Ausstellungsbesucher in Erscheinung und wird der abstrakt-gestischen zeitgenössischen Malerei Cy Twomblys gegenübergestellt. 

— Magdalena Koschat

© Dorothee Golz © Dorothee Golz Dorothee Golz, Granduca, 2013
, C-Print, 66 x 44 cm
Courtesy die Künstlerin

In Granduca nimmt das historisch definierte Schönheitsideal Marias, wie es die berühmte Madonna von Raphael verkörpert, eine neue Gestalt an. Mit akribisch geplanten Details im Bildaufbau positioniert Dorothee Golz ihre Neuinterpretation vor einer Kopie des originalen Madonnenbildes, die sie wie ein Schein umgibt und ihr eine neue ikonische Ästhetik verleiht.

— Magdalena Koschat

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