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Foto: Wonnerth & Dejaco Foto: Wonnerth & Dejaco Maja Vukoje, Zwetschge, 2022/23
, Acryl auf Jute, 100 x 70 cm
Sammlung Kollitsch

Die Zwetschke (Österreichisch) oder Zwetschge (Deutsch) ist verglichen mit den exotischen Obstsorten, die Stillleben oft bieten, eine weniger spektakuläre Frucht. Liegt ihr Ursprung vermutlich im Asiatischen, ist sie in ganz Europa heimisch geworden. Wie die kostbaren und teuren Südfrüchte in den Stillleben der Niederländer aus dem 17. Jahrhundert, deren Schalen oft knapp an der Tischkante oder sogar über diese hinausreichen, ist die Zwetschge im Bild teilweise geschält. Das Stillleben als niederste Gattung innerhalb der Malerei war immer schon ein Ort von Pracht und Ausschmückung. So ist auch unsere Zwetschge als einzelne überdimensionierte und scheinbar kostbare Frucht mittig ins Bild gesetzt. Bildträger ist nicht Leinwand, sondern Jute, die Vukoje seit 2012 verwendet, die ein Durchscheinen erlaubt, womit Transparenz und Illusion gleichermaßen gegeben sind.

Text: Susanne Neuburger

Foto: Wonnerth & Dejaco Foto: Wonnerth & Dejaco Maja Vukoje, Albersvietnam, 2022
, Acryl, Zucker, Kaffee auf Jutesack, 50 x 50 cm
Courtesy die Künstlerin

Josef Albers verbindet man heute vor allem mit seiner wirkungsmächtigen Serie Homage to the Square oder Huldigung an das Quadrat, an der er von 1950 bis 1976 gearbeitet und die ineinander gesetzte Quadrate in der Farbgebung immer wieder variiert hat. Der Künstler, der am Bauhaus wirkte und dann in die USA emigrierte, war auch ein großer Techniker und Handwerker. Hier setzt Maja Vukoje mit postkolonialistischer Spitzfindigkeit an, indem sie zwar die Komposition übernimmt, die ebenso einfach wie monumental wirkt, aber nun statt Farbe Kaffee und Zucker sowie Jute als Bildträger verwendet. Die Kunstgeschichte will Vukoje dabei um den Diskurs von Ausbeutung von Menschen und Ressourcen und ökonomischen Missständen korrigiert wissen. Mit der Serie, die neben Albersvietnam auch Albersindia und Albershonduras enthält, paraphrasiert sie Josef Albers und kritisiert die Moderne in ihrem Autonomieanspruch.

Text: Susanne Neuburger

Foto: Wonnerth & Dejaco Foto: Wonnerth & Dejaco Maja Vukoje, Capri, 2016
, Acryl, Zucker und Jutesack, 80 x 60 cm
Courtesy die Künstlerin

Capri ist seit den 1950er Jahren ein beliebtes Eis am Stiel mit Orangengeschmack, das nun transparent auf einem Jutesack erscheint, dessen Beschriftung besagt, dass in ihm Kaffee aus Brasilien transportiert wurde. Nicht Farbe, sondern Zucker ist als Malmaterial eingesetzt, wie Maja Vukoje mit dem Erforschen von alternativen Maltechniken, von experimentellem Bildaufbau und alternativen Werkprozessen dem Medium stets weitere Möglichkeiten abgerungen hat. Die Transportsäcke aus Jute sowie Materialien wie Zucker, Kakao oder Kaffee verbindet die Künstlerin mit transkulturellen Praktiken und postkolonialen Diskursen. Indem sie die Problematik von Ausbeutung und westlicher Hegemonie einbringt, will sie der Malerei einen anderen Status und ein anderes Bezugsfeld geben und korrigiert damit auch ihren Autonomieanspruch als ein nur auf sich selbst bezogenes Medium.

Text: Susanne Neuburger

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