EN

Ausstellungen

SCHAU, SCHAU....!
21.10.2024 - 04.07.2025

Rückblick
Termine
Sammlung
Das Kunsthaus
Information
Newsletter
Audioguide
Kontakt
Impressum
Datenschutz
Logo Kunsthaus Kollitsch
EN
  • Afra Al Suwaidi
  • Maria Anwander & Ruben Aubrecht
  • Thomas Arnolds
  • Rozbeh Asmani
  • Cornelia Baltes
  • Alfredo Barsuglia
  • Hubert Becker
  • Wolfgang Becksteiner
  • Hans Bischoffshausen
  • Lucile Boiron
  • Brandy Brandstätter
  • Brandy Brandstätter / Kollitsch
  • Karl Brandstätter
  • Julius Brauckmann
  • Ulu Braun
  • Edward Burtynsky
  • Christopher Bucklow
  • Sandi Červek
  • Caroline Wells Chandler
  • Sandro Chia
  • Louisa Clement
  • Natalie Czech
  • Anna Daučíková
  • Violet Dennison
  • Ines Doujak
  • Lutz Driessen
  • Sophie Dvořák
  • Irena Eden & Stijn Lernout
  • Simon Edmondson
  • Cédric Eisenring
  • Jan Paul Evers
  • Lino Fiorito
  • Gernot Fischer-Kondratovitch
  • Christian Flora
  • Andreas Fogarasi
  • Dietmar Franz
  • Christian Freudenberger
  • Jakob Gasteiger
  • Michela Ghisetti
  • Antonio Girbés
  • Bruno Gironcoli
  • Gernot Gleiss
  • Dorothee Golz
  • Franz Grabmayr
  • Ernst Gradischnig
  • Vivian Greven
  • Wolfgang Grinschgl
  • Jochem Hendricks
  • Giselbert Hoke
  • Andy Holtin
  • Bernadette Huber
  • Lucy Ivanova
  • Pedro Jardim de Mattos
  • Anna Jermolaewa
  • Eva Jospin
  • Zhanna Kadyrova
  • Rohullah Kazimi
  • Soli Kiani
  • Peter Klare
  • Jakob Lena Knebl
  • Herlinde Koelbl
  • Cornelius Kolig
  • Arnulf Komposch
  • Suse Krawagna
  • Eric Kressnig
  • Robert Kunec
  • Alina Kunitsyna
  • Hans Kupelwieser
  • Ulrich Lamsfuß
  • Margaret Lansink
  • Karl Larsson
  • Tina Lechner
  • Jens Liebchen
  • Axel Lieber
  • Mevlana Lipp
  • Peter Lohmeyer
  • Gerhard Lojen
  • Constantin Luser
  • Klaus Merkel
  • Joel Meyerowitz
  • Sissa Micheli
  • Jürgen Münzer
  • Loredana Nemes
  • Ferdinand Neumüller
  • Marianne Oberwelz
  • Arnold Odermatt
  • Hans Op de Beeck
  • Bernd Oppl
  • Mohannad Orabi
  • Markus Orsini-Rosenberg
  • Aitor Ortiz
  • Olga Pedan
  • Max Peintner & Klaus Littmann
  • Ulrich Pester
  • Margot Pilz
  • Peter Pongratz
  • Arnold Pöschl
  • Hannes Rader
  • Damir Radović
  • Fabian Ramirez
  • Thomas Rentmeister
  • Markus Riebe
  • Megan Rooney
  • Evan Roth
  • Issa Salliander
  • Robert Schad
  • Julia Scher
  • Heimo Setten
  • Stefanie Seufert
  • Eva Schlegel
  • Toni Schmale
  • Ralph Schuster
  • Jon Shelton
  • Hayley Aviva Silverman
  • Tracey Snelling
  • Paul Spendier
  • Nina Rike Springer
  • Laura Stadtegger
  • Martin Steinthaler
  • Esther Stocker
  • Pier Stockholm
  • Howard Tangye
  • Vincent Tavenne
  • Wolfgang Tillmans
  • Mikhail Tolmachev
  • Martina Unterwelz
  • Oman Valentin
  • Anna Virnich
  • Karl Vouk
  • Maja Vukoje
  • Wolfgang Walkensteiner
  • Ina Weber
  • Clemens Wolf
  • Yunyao Zhang
© Soli Kiani © Soli Kiani Soli Kiani, Identity 2, 2017
, Ölkreide und Acryl auf Leinwand, 150 x 120 cm
Sammlung Kollitsch

Im Iran aufgewachsen, wirft die seit 2000 in Wien lebende Künstlerin Soli Kiani a posteriori einen kritischen Blick auf ihre Kinder- und Jugendjahre in ihrer iranischen Heimat und setzt sich in ihren Arbeiten mit der Stellung der Frau innerhalb der muslimischen Tradition auseinander. „Die Themen Kleidung, Stoffe und Mode haben eine ziemlich dominante Rolle in meinem Leben gespielt. Stoff war nicht nur Kleidung, sondern gleichzeitig Schutzmantel, aber auch Gefängnis meiner Identität“, so Kiani. Die politischen und sozialen Thematiken artikulieren sich in Soli Kianis Malereien und „Stoff-Skulpturen“ über präzise Darstellungen von Stoffen und Falten, deren Ausgangspunkt ihre Auseinandersetzung mit dem Tschador (deutsch: Zelt) bildet als ein rein auf den Boden gelegtes, entpersonifiziertes Kleidungsstück, gleichsam identitätsnehmend wie auch identitätsstiftend.

— Magdalena Koschat 

© Soli Kiani © Soli Kiani Soli Kiani, Crease (3), 2019
, Ölkreide und Acryl auf Leinwand, 120 x 90 cm
Privatsammlung, Klagenfurt
© Soli Kiani © Soli Kiani Soli Kiani, Farhad, 2018
, Ölkreide und Acryl auf Leinwand, 120 x 90 cm
Privatsammlung, Klagenfurt

Im Iran aufgewachsen, wirft die seit 2000 in Wien lebende Künstlerin Soli Kiani a posteriori einen kritischen Blick auf ihre Kinder- und Jugendjahre in ihrer iranischen Heimat und setzt sich in ihren Arbeiten mit der Stellung der Frau innerhalb der muslimischen Tradition auseinander. „Die Themen Kleidung, Stoffe und Mode haben eine ziemlich dominante Rolle in meinem Leben gespielt. Stoff war nicht nur Kleidung, sondern gleichzeitig Schutzmantel, aber auch Gefängnis meiner Identität“, so Kiani. Die politischen und sozialen Thematiken artikulieren sich in Soli Kianis Malereien und „Stoff-Skulpturen“ über präzise Darstellungen von Stoffen und Falten, deren Ausgangspunkt ihre Auseinandersetzung mit dem Tschador (deutsch: Zelt) bildet als ein rein auf den Boden gelegtes, entpersonifiziertes Kleidungsstück, gleichsam identitätsnehmend wie auch identitätsstiftend.

— Magdalena Koschat 

© Soli Kiani © Soli Kiani Soli Kiani, o.T. (3) aus der Serie „2=1“, 2018
, Silver Gelatine Print auf Barytpapier, kaschiert auf Alu, 102 x 72 cm (gerahmt)
Courtesy die Künstlerin
© Soli Kiani © Soli Kiani Soli Kiani, o.T. (2) aus der Serie „2=1“, 2018
, Silver Gelatine Print auf Barytpapier, kaschiert auf Alu, 102 x 72 cm (gerahmt)
Courtesy die Künstlerin
© Soli Kiani © Soli Kiani Soli Kiani, o.T. (1) aus der Serie „2=1“, 2018
, Silver Gelatine Print auf Barytpapier, kaschiert auf Alu, 102 x 72 cm (gerahmt)
Courtesy die Künstlerin

Die drei Fotoarbeiten aus der Werkserie „2=1“ von Soli Kiani lassen unter einem schwarzen langen Rock tanzende Füße erkennen, jedoch sind auf nur zwei Fotografien Frauenfüße zu sehen. Das dritte Bild zeigt die schwunghaften, nackten Füße eines Mannes. In dieser exemplarischen Darstellung nimmt die Künstlerin Bezug auf die Geschlechterverhältnisse im iranisch-islamischen Recht: „Eine Frau ist halb so viel wert wie ein Mann, die Aussage einer Frau vor Gericht ist halb so viel wert wie die eines Mannes, die Frau erbt halb so viel wie ein Mann“. Der Tanz steht für Soli Kiani dabei beispielhaft für nur eines von zahlreichen Verboten, mit denen Menschen im Iran tagtäglich konfrontiert sind.

— Magdalena Koschat 

© Soli Kiani © Soli Kiani Soli Kiani, Nasrin, 2018
, Stoff, Acryl und Leim, 15 x 100 x 50 cm
Sammlung Kollitsch

Soli Kianis „plastische Malereien“ stehen eng in Verbindung mit ihren Arbeiten auf Leinwand, in denen sie über die akribische Darstellung von Stoffen und Faltenwürfen die Rolle der Frau im Iran thematisiert und auf soziale und kulturelle Strukturen aufmerksam macht. Auch in Soli Kianis „Stoff-Skulpturen“, die aus gefärbten und mit Leim fixierten Leinenstoffen bestehen, steht der Faltenwurf als Synonym für Begriffe wie Verschleierung und Identität und lässt über die Erhabenheit der Falte Analogien erkennen – Höhen und Tiefen, Sichtbares und Unsichtbares, Erhabenes und Unterdrücktes, Helles und Dunkles.

Text: Magdalena Koschat

Biographie
KUNSTHAUS : KOLLITSCH
Deutenhofenstrasse 3
9020 Klagenfurt
Öffnungszeiten
Montag bis Donnerstag
von 8 bis 17 Uhr
und nach Vereinbarung
Kontaktieren Sie uns
Kontakt Icon +43 463 26009 88
Mail Icon kunsthaus@kollitsch.eu
Newsletter
Audioguide
© 2025 KUNSTHAUS : KOLLITSCH GmbH