Peter Pongratz beginnt in den 1960er Jahren eine gegenläufige künstlerische Position zu entwickeln, die sich an der Grenze zwischen abstrakter und gegenständlicher Malerei bewegt und von der Art Brut und seiner Auseinandersetzung mit den Arbeiten der Künstler von Gugging inspiriert ist. 1968 gründete er gemeinsam mit Wolfgang Herzig, Martha Jungwirth, Kurt Kocherscheidt, Franz Ringel und Robert Zeppel-Sperl die Gruppe „Wirklichkeiten“, die eine Gegenposition zur damaligen Strömung des Informellen oder des Phantastischen Realismus bildete. Sein Werk ist von vielschichtigen Phasen durchdrungen und setzt sich über jegliche akademische Tendenzen, Normen und Vorschriften hinweg. Einzig die stete Veränderung bildet eine Konstante in seinem Schaffen.
— Magdalena Koschat