Margot Pilz ist eine Pionierin der Medienkunst und arbeitet seit den 1970er Jahren konzeptuell und experimentell im Bereich Fotografie, Video und Performance. Ihre Arbeiten sind stets von einem feministischen Ansatz geprägt, wie sie sich auch immer in der Frauenbewegung engagiert hat. Ein großer Teil ihrer Arbeiten besteht aus Selbstportraits. Der Selbstauslöser ist für die Künstlerin zu einem Mittel geworden, welches männliche Dominanz eigenverantworteten Bilder entgegenzusetzen versucht. Transition ist eine spätere Arbeit der Künstlerin, in der sie viele Accessoires einbringt, um ihre Anliegen zu verstärken und auch malerisch zu demonstrieren. Das Gesicht ist bemalt und getrocknete Pflanzen wie Mohnkapseln sowie Wandzeichnungen zeichnen ein komplexes und rätselhaftes Bild eines Übergangs, dies spiegelt sich auch im Titel wider. Eine der auf 6 Editionen limitierte Arbeit war 2023 in der Ausstellung „TOUCH NATURE“ im Austrian Culture Forum New York zu sehen.
Text: Susanne Neuburger