Großformatige Fotopapiere, die in der Dunkelkammer immer wieder neu gefaltet und belichtet werden, überschreiten schließlich die Grenze zur Skulptur und Architektur. Geschichtete und sich überlagernde Spuren verschiedener fotografischer Prozesse erzeugen eine spezifische Materialität, die Seufert in ihren Serien durchdekliniert und nun auch in den Raum hinein erweitert. Fragil, in seltsamer Weise monumental und sich selbst merkwürdig fremd, entspringen sie einer Faltung des Bildes, das nun einen Raum einnimmt, einen Raum umschließt und einschließt und die Vorstellung eines (Innen-)Raumes der Bilder selbst suggeriert.
— Reinhard Braun