Anna Virnich, Untitled #92, 2020
, Gebleichter Polyester, Futterstoff, Polyester, Seide, Nessel, Rohseide, Garn auf Holzkeilrahmen, 160 × 120 × 3,5 cm
Sammlung Kollitsch
In ihren großformatigen Arbeiten greift Anna Virnich auf verschiedene Textilien und Stoffe wie Seide, Tüll und Satin zurück, die sie auf Keilrahmen befestigt und zu abstrakten Bildkompositionen führt. Auf der Bildoberfläche entsteht dabei ein vielschichtiges Zusammenspiel aus sich überlagernden Strukturen. Die weichen und fließenden Gewebe werden teils straff aufgespannt, festgezurrt, angenäht und streng fixiert, was für die Bildschöpfung ebenso von Bedeutung ist wie der Einfluss verschiedener Lichtverhältnisse, die die Bildflächen in unterschiedlicher Intensität durchdringen und reflektieren.
— Magdalena Koschat
Anna Virnich, Untitled #93, 2020
, Seide, Chiffon, Samt, Satin, Futterstoff, Polyester, Garn auf Holzkeilrahmen, 160 × 120 × 3,5 cm
Sammlung Kollitsch
Anna Virnich, Untitled #45 (Nov 16:16), 2017
, Seide, Öl, Satin, Tüll, Rohseide, Nessel auf Holzkeilrahmen, 177,5 x 305 cm
Sammlung Kollitsch
In ihren großformatigen Arbeiten greift Anna Virnich auf verschiedene Textilien und Stoffe wie Seide, Tüll und Satin zurück, die sie auf Keilrahmen befestigt und zu abstrakten Bildkompositionen führt. Auf der Bildoberfläche entsteht dabei ein vielschichtiges Zusammenspiel aus sich überlagernden Strukturen. Die weichen und fließenden Gewebe werden teils straff aufgespannt, festgezurrt, angenäht und streng fixiert, was für die Bildschöpfung ebenso von Bedeutung ist wie der Einfluss verschiedener Lichtverhältnisse, die die Bildflächen in unterschiedlicher Intensität durchdringen und reflektieren.
— Magdalena Koschat
Anna Virnich, Leather (#2), 2017
, Gefärbtes Bienenwachs, Öl, Kalbsleder, Naht, Holzkeilrahmen, 150 x 120 cm
Courtesy die Künstlerin und DREI, Köln
Anna Virnichs Werkserie „Leather“ geht aus der Auseinandersetzung und dem experimentellen Umgang mit verschiedenen Stoffen und Textilien hervor, aus denen sie großformatige, abstrakte Wandarbeiten entstehen lässt. Dabei spannt sie miteinander vernähte Tierhäute straff auf den Keilrahmen und stellt die einst schützende und wärmende Hülle des Körpers in eindringlicher Reglosigkeit, festgezurrt, vernäht und verletzt dar. Wie auch in ihren anderen textilen Arbeiten schöpft die Künstlerin dabei die sinnlichen Qualitäten des Materials aus, indem sie die Oberfläche zusätzlich mit Bienenwachs und Öl versetzt, wodurch neben der visuellen Wahrnehmung auch eine olfaktorische Komponente feinstofflicher Ausdünstungen hinzutritt.
— Magdalena Koschat