Violet Dennison, 2458287.614583,, 2018
, Seegras, gesammelt in Venedig, IT, und Massachusetts, US, Aluminium, Holzente und Holzschwan, Maße variabel
Sammlung Kollitsch
Ein zentrales Thema in den Arbeiten Violet Dennisons bildet die Auseinandersetzung der kontinuierlichen Veränderung des gesamten Ökosystems unseres Planeten durch den Menschen und deren wechselseitigen Beeinflussungen und Auswirkungen als Teil eines komplexen Gesamtgefüges. In Analogie zur Bedrohung des Lebensraumes Wasser aufgrund der Umweltverschmutzung entwickelte die Künstlerin eine eigene Werkgruppe, in der sie abgestorbenes, an Land gespültes Seegras, das sie in Italien und den USA sammelt, direkt an die Museumswand montiert. Im Verlauf der Ausstellung schreitet der chronologische Prozess des Verfalls weiter voran. Einzelne Teile beginnen sich zu lösen, fallen zu Boden. Gleichzeitig entsteht ein neuer Kreislauf, in dem die abgeworfenen Samen des Seegrases durch die Museumsbesucher in die Außenwelt gelangen.
— Magdalena Koschat
Violet Dennison, Shastreamearthtrauma 2, 2017
, Pulverbeschichteter Stahl, 528 Hz Frequenzsender, Kupfer, 100 × 100 × 250 cm
Courtesy Jan Kaps, Köln
Die Installation Shastreamearthtrauma (2017) stellt eine überdimensionale Vergrößerung eines Kühlkörpers dar, wie er in kleinen elektrischen Geräten zur Wärmeableitung eingebaut ist, um Überhitzung zu vermeiden. Ein leises, atmosphärisches Geräusch umgibt das ganze Objekt wie eine Aura und stellt es in das Zentrum eines neu generierten, schwingenden Kraftfeldes, das über eine Kupferantenne zugleich auszusenden wie auch zu empfangen scheint. Im Inneren der Stahlkonstruktion wird ein Ton mit der Frequenz von 528 Hz erzeugt, einer Schwingung, die auf unsere Körperzellen eine so positive Wirkung hat, dass sie sogar unsere DNA zu heilen vermag. Diametral zur heilenden Wirkung der Frequenz erinnert das Geräusch jedoch an die elektrischen Spannungen und Strahlen in unserem Umfeld.
— Magdalena Koschat