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21.10.2024 - 04.07.2025

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Foto: Gernot Gleiss Foto: Gernot Gleiss Anna Daučíková, Selbstportrait 2, 1998
, 3-teilige Serie, C-Print auf Papier, Edition 3 + 1 AP, 40 x 30,5 cm
Courtesy die Künstlerin

Ihre drei schwarz-weiß-Selbstportraits wurden zu drei verschiedenen Zeiten in ihrem Atelier aufgenommen, die Jahrzehnte auseinanderliegen. Auf dem frühesten Foto aus dem Jahr 1988 hält Daučíková eine Konstruktion aus Industrieabfällen und Draht, die sich um ihren Kopf wickelt, in ihrem Mund. Sie verbirgt ihr Gesicht hinter der kritzelförmigen Figur, den Mund zugepresst – eine Situation, die auf ihren Gemütszustand während der Perestroika schließen lässt. Während der Glasnost wurden die schrecklichen Verbrechen des KGB aufgedeckt, aber gleichzeitig begann die Künstlerin in einer Zeit intensiver gesellschaftlicher Debatten und Veränderungen einen Prozess der bewussten Selbstfindung. Im Selbstportrait 2 aus dem Jahr 1998 erkundet die Künstlerin die Themen von Geschlecht und Geschlechtsambiguität. Die Hühnereier in der Nylontasche verweisen sowohl auf die Fortpflanzungsvorgänge des weiblichen Körpers (die Eizelle wird in vielen Sprachen als Ei bezeichnet) als auch auf den männlichen Hoden, der im Tschechischen und Slowakischen ebenfalls als Ei bezeichnet wird. Dieses Bild kommt der Uneindeutigkeit ihrer fluiden Zugehörigkeit von Gender entgegen. In der SCHAU....9 sind die Arbeiten Portraits 2 und 3 zu sehen.

Text: Susanne Neuburger

Foto: Gernot Gleiss Foto: Gernot Gleiss Anna Daučíková, Selbstportrait 3, 2017
, 3-teilige Serie, C-Print auf Papier, Edition 3 + 1 AP, 40 x 30,5 cm
Courtesy die Künstlerin

Auf dem dritten und jüngsten Selbstportrait 3 (2017) ähnelt ein moderner Ohrhörer, der aus dem Mund der Künstlerin hängt, der Form der Eierstöcke einer Frau. Das weibliche Fortpflanzungsorgan kombiniert mit dem Hightech-Gerät ruft weitere Assoziationen hervor: natürlich – artifiziell, Rezeption versus Reproduktion, Sender – Empfänger. Die technologische Errungenschaft in Verbindung mit dem biologischen Körper, der hier bereits altert, gibt uns die Gelegenheit, über die mögliche Zukunft des menschlichen Körpers (Implantate, Cyborgs) sowie über eine Frau nachzudenken, die sich in ihren Werken mit ihrem eigenen biologischen Körper auseinandersetzt.
In der SCHAU....9 sind die Werke Selbstportrait 2 und 3 zu sehen.

Text: Susanne Neuburger

Foto: Gernot Gleiss Foto: Gernot Gleiss Anna Daučíková, Queen´s Finger, 1997
, Videoperformance
Courtesy die Künstlerin

In Nahsicht sehen wir in der kurzen Videoarbeit die Hände der Künstlerin, die ein Glas in Handhaltungen umfassen, die einem komplizierten Storyboard zu folgen scheinen, obwohl das Abreiben und Abwaschen eines Trinkglases eine scheinbar einfache Handlung sind. Die Hände sind wichtige Akteure in Anna Daučíkovás Werk, der Körper mediales Objekt, wie Daučíková selbst sagt: „Mein mentaler Körper sucht nach einer Sprache, er sucht nach sprechenden Händen, Hüften, Ohren, Füßen in all ihren Erscheinungsformen. Seine Grammatik ist konkav und konvex, die Gestik ist die Syntax.“ (Anna Daučíková). Ihre Arbeiten bestimmen eine fast archaische nonverbale Sprache von Gesten oder Bewegungsabläufen, die Autorschaft und Konventionen in Frage stellen. Kritik an Normen oder Regelverhalten spielt dabei ebenso eine Rolle wie Assoziationen zu sexuellen Handlungen, die man auch in Queen’s Finger von 1997 sehen könnte.

Text: Susanne Neuburger

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