Die Werke von Christian Flora sind Zeugen einer tiefen Auseinandersetzung mit klassischen künstlerischen Maltechniken und stellen heute, als rare Vertreter der Feinmalerei, in einer Welt der Sekundenbilder und der medialen Überflutung, eine Kuriosität der absoluten Luxusklasse dar. Die sinnliche Evidenz des geduldigen Striches, die handwerkliche Präzision als auch die subtile Darstellung von Stofflichkeit sind zwar immanent, aber doch physisch spürbar. In der Monochromie spiegelt sich das einstige Prestige der Protagonisten, nur gebrochen durch die Addition alltäglicher Motive, die eine Verherrlichung der Verfremdung und der Skurrilität feiert.
- Silvia Müllegger