In ihren großformatigen Arbeiten greift Anna Virnich auf verschiedene Textilien und Stoffe wie Seide, Tüll und Satin zurück, die sie auf Keilrahmen befestigt und zu abstrakten Bildkompositionen führt. Auf der Bildoberfläche entsteht dabei ein vielschichtiges Zusammenspiel aus sich überlagernden Strukturen. Die weichen und fließenden Gewebe werden teils straff aufgespannt, festgezurrt, angenäht und streng fixiert, was für die Bildschöpfung ebenso von Bedeutung ist wie der Einfluss verschiedener Lichtverhältnisse, die die Bildflächen in unterschiedlicher Intensität durchdringen und reflektieren.
— Magdalena Koschat