Eva Jospins künstlerisches Werk kreist um das Thema Natur und Wald. Ihre „Forêts“ (Deutsch: Wälder), die raumhohe Dimensionen einnehmen können, bestehen aus einem Werkstoff, der ursprünglich einst der Natur entnommen wurde und den sie in ihrer künstlerischen Umsetzung dem Wald sinngemäß wieder zurückführt: Karton. Aus diesem schneidet die Künstlerin in großer Präzision feingliedrige Bäume und pflanzliche Strukturen, die sie in mehreren Lagen hintereinander schichtet und daraus dichte und komplexe skulpturenartige Reliefs mit enormer Tiefe entwickelt, in denen jede noch so feine Pflanzenfaser ihren gewollten Platz hat. Ihre Wälder wirken wie magisch und mystisch anmutende Zauberwelten, die in einer Art Gegenwelt den Wald neu entstehen lassen.
— Magdalena Koschat