In Ralph Schusters Arbeiten auf Holz- oder MDF-Platten lassen sich vertraute Formen und teils comichafte Figuren erkennen, die sich in einem vielseitigen Wechselspiel von Abstraktion und Figuration auf der Bildoberfläche formatfüllend entwickeln. Der Künstler greift das assoziative Formenspiel ebenfalls in der Gestaltung seiner Bildträger auf, die er oftmals direkt während des Arbeitsprozesses am Werk in abstrakte oder gegenständliche Formen zurechtsägt, oder durch Zusammenstückeln erweitert. Sein vielschichtiger Umgang mit Material und Form zeigt sich ebenfalls in der Arbeit Schul-Shirt (2017), die in der Sitzplatte eines Schulsessels ihren Ausgang nahm und ihr damit eine weitere Interpretationsebene hinzufügt.
— Magdalena Koschat