Megan Rooney, Renter's Paradise, 2019
, Straßenschilder, bemalter Stoff, Seil, Handtuch, Stahl, Größe variabel
Sammlung Kollitsch
Das Œuvre der Künstlerin umspannt einen weiten Bogen von Malerei, Performance, Skulptur und Installation. In blassen und warmen Farbtönen erzählt Megan Rooney in einer abstrakten oder gegenständlichen Formensprache Geschichten des täglichen Lebens und des menschlichen Miteinanders. In Renter’s Paradise (2019) zeigt sich auch das Interesse der Künstlerin an Alltagsgegenständen. Einfache Straßenschilder, deren Auftrag es bislang war, kurze und prägnante Botschaften zu vermitteln, beraubt sie durch das Verhüllen mit Stoffen ihrer ursprünglichen Bestimmung und transformiert sie in eine zarte Daseinsform, die Assoziationen zu Menschen oder luftigen Objekten hervorrufen.
Megan Rooney, Untitled (from the series Old baggy root), 2018
, Acryl, Tusche, Bleistift, Kohle, Pastell auf Papier, 56 x 38 cm
Sammlung Kollitsch
Die 1985 in Kapstadt geborene, in Kanada aufgewachsene und in London lebende Künstlerin arbeitet transmedial mit Malerei, Installationen, Performances und Sprache.
Rooney ist eine genaue Beobachterin des Alltags. Am Anfang jeder Arbeit steht eine Skizze eines alltäglichen Motivs – daraus kann ein Aquarell oder eine Performance werden. Ein wiederkehrendes Element in ihrem Werk ist der menschliche und tierische Körper. Die in vielen ihrer Werke vorherrschende Palette von blassen, warmen Farbtönen sowie ihre schwebenden Motive induzieren eine spielerische Leichtigkeit.
— Felix Kucher