Eine Assemblage bezeichnet üblicherweise eine Collage aus mehreren plastischen Elementen, die auf einen Untergrund montiert werden. In der Moderne wurde damit ein Unbehagen an den klassischen Kategorien von Skulptur und Malerei ausgedrückt, um mit kunstfremden Materialien wie Alltagsgegenständen oder Abfall neue Ausdrucksmittel zu erproben. Man könnte meinen, dass Karl Vouk diese Bezeichnung für seine Serie „Cheers!“ lakonisch einsetzt, um damit Abfallprodukten eine neue Narration zu geben. Die stilisierte Maske, die hier unter dem Titel Cheers Ivar! erscheint, stammt nämlich aus industriell hergestelltem Verpackungskarton, der in einem Sechserpack von Weinflaschen als Schutz dient. Durch Biegen und Falten gibt ihm der Künstler eine neue Gestalt und montiert ihn auf schwarz-weiß gestreiftem Untergrund. Die neu entstandenen Formationen sind wohl als Zuspruch zum Trinken zu verstehen und richten sich an bestimmte Personen, wie hier an Ivar.
Text: Susanne Neuburger